Konzept

Transforming Style: Graffiti weitergedacht

Graffiti - illegale Spielwiese für pubertäre Zerstörungswut? Oder doch ernsthafte Kunst, ohne Regeln, ohne Beschränkungen? OFF THE WALL zeigt Arbeiten von Künstlern, die sich zum Teil seit 15 Jahren intensiv mit dem Thema Graffiti auseinander setzen.

In dieser Zeit haben sie die deutsche und europäische Szene geprägt, die Möglichkeiten und Spielarten des Genres ausgelotet, ihre Stile verfeinert und ihre eigene Perspektive gefunden. Sie alle betrachten Graffiti aus einem mittlerweile erwachsenen Blickwinkel, sehen Regelwerke und Beschränkungen und überschreiten konsequent die bestehenden Grenzen und Sehgewohnheiten.

 

Asket Efas Neck Retroe Monika Leitner Seak  
OFF THE WALL
zeigt Grenzgänger: hybride Arbeiten, die Einflüsse aus Fotografie, Film, Design und Architektur mit der wilden Typographie und dem ungebändigten Ego des Graffiti verschmelzen. Hier entsteht neue Kunst, die sich den Fesseln herkömmlicher Kategorisierungen zu entziehen weiß.

Fotografie zelebriert hier inszenierte Schriftzüge als Raumkunst. Parasitäre Architektur holt die Buchstaben von der Wand und erweckt sie zu monumentalem Eigenleben. Raumobjekte machen Typographie greifbar, erlebbar, sogar begehbar. Reduzierte Grafik versteht es, Schrift elegant unsichtbar zu machen. Serigrafien fangen das Kultobjekt der Szene in einen tradionsreichen Kontext.

OFF THE WALL zeigt Kunst, die hergebrachte Sparten aufbricht und neu befruchtet. Hier verschmelzen Stilrichtungen. Hier wird Graffiti weitergedacht.